- Die Grundform – Der Zirkel ist ein Zeichengerät und besteht in der Regel aus zwei gleichlangen Stäben bzw. Schenkeln, die an der oberen Seite mit einem Gelenk verbunden sind. Ein Stab besitzt eine Spitze wie eine stabile Nadel, womit der Zirkel auf den vorgegebenen Mittelpunkt fixiert werden kann. Der andere Stab besitzt das Element zum Zeichnen oder Anzeichnen beziehungsweise anreißen. Zirkel zur Erstellung von Zeichnungen sind meistens noch mit einer mittleren Stellschraube versehen.
- Das Material – Zirkel können aus Metall, Kunststoff, Holz oder Spritzguss hergestellt werden. Verchromtes Messing oder Zink- Druckguss waren bis vor zwei Jahrzehnten für Zeichenarbeiten noch die erste Wahl. Inzwischen kommen immer häufiger leichte Kunststoffausführungen in Gebrauch, da sich die Häufigkeit der Verwendung enorm reduziert hat. Im Holz- und Metallhandwerk sind Zirkel aus Holz oder Werkzeugstahl nach wie vor uneingeschränkt im Einsatz.
- Die Anwendungsbereiche – Zirkel für Zeichenarbeiten finden ihre Verwendung in erster Linie in Schulen Hochschulen und geringfügig noch in Konstruktionsbüros. Spezielle große Zirkel aus Holz oder Kunststoff, mit einer Schenkellänge von 30 bis 40 Zentimetern, werden als Tafelzirkel bezeichnet weil sie in der hauptsächlich zu Unterrichtszwecken auf der Wandtafel eingesetzt werden. Im Handwerksbereich kommen Zirkel aus Werkzeugstahl in unterschiedlichen mit einer gehärteten Spitze zum Einsatz.
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Der Zirkel – Die Bezeichnung Zirkel findet seine Abstammung in dem lateinischen Wort „Circulus“ was mit Kreisbahn übersetzt werden kann und sich heute auch in vielen anderen Substantiven, die in Verbindung mit einer Kreisform stehen, wiederfindet. In der Antike war der Zirkel, neben dem Lineal, eines der zentralen Werkzeuge da er sich nicht nur zum Erstellen von absolut runden Kreisen eignete, sondern auch zum Übertragen von gleichen Abständen oder der Erstellung von Rechtecken und Vielecken. Eine weitere Verwendung besteht darin, rechte Winkel in der Waagerechten zu bilden, was besonders im Bauwesen von herausragender Bedeutung war. Mit Hilfe von Linealen wurden so auch sehr präzise Parallelen und Parallelverschiebungen ausgeführt.
Bis in unserem digitalen Zeitalter hat sich daran nicht viel geändert. Wenn auch die großen Zeichensäle in den Unternehmen verschwunden sind und Bildschirme den Platz eingenommen haben, so ist in Schulen und Universitäten sowie im privaten Gebrauch der Zirkle noch immer sehr präsent. Aber auch in den großen Konstruktionsabteilungen und in Kleinunternehmen wird für zeichnerische Entwürfe und Ideenentwicklung auch weiterhin gern zum Zirkel gegriffen. Jedoch als unverzichtbares Anreißwerkzeug ist der Zirkel im Handwerk, besonders Holz- und Metallgewerbe, nach wie vor täglich im Einsatz
Aufbau und Funktionen und Ausstattung
Je nach Einsatzgebiet stehen Zirkel in verschieden Bauformen und Ausführungen zu Verfügung. Sie unterscheiden sich dabei erheblich in ihrer Funktion, Ausstattung und in ihrem Aufbau.
Der Zeichenzirkel
Diese Zirkel sind im Gegensatz zu anderen Ausführungen umfangreicher ausstattet und können mit optionalem Zubehör in ihren Funktionen noch erheblich erweitert werden. An einer Seite befindet sich immer eine Spitze, die sich wie eine Nadel in das Zeichenpapier drücken lässt. So ist ein Verrutschen weitgehend ausgeschlossen. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine Halterung für eine Bleistiftmine. Professionelle Ausführungen für technische Zeichnungen besitzen an der Stelle eine Aufnahme für eine Tuschepatrone mit Zeichenfeder.
Die beiden Schenkel werden mithilfe einer Arretierschraube, mit Links- und Rechtsgewinde, bewegt. So kann ein exaktes Maß eingestellt werden, ohne Gefahr zu laufen, dass es sich während des Zeichenvorgangs verändert. Einfache Schulzirkel für Anfänger haben diese Arretierung nicht, sondern halten die Position der Schenkel lediglich durch die kontinuierliche Anpressung des Gelenks. Auf dem Gelenk befindet sich oben ein gerändelter Stift von drei bis vier Millimetern Durchmesser. Hiermit wird der Zirkel zwischen Zeigefinger und Daumen gedreht.
Zirkelkasten mit Zeichenzirkel und Zubehör
Zeichenzirkel werden, besonders für Studium und Schule, in Zirkelkästen mit umfangreichem Zubehör angeboten. Neben dem Zirkel mit Verstellschraube beinhalten die Kästen in der Regel eine Verlängerungsstange die waagerecht anstelle des Minenhalters angeschraubt werden kann. So lassen sich mehrfach größere Kreise zeichnen. Zum Anbau an gleicher Stelle ist ein Tusche- Patronenhalter beigefügt. Ein Behälter mit Ersatzminen gehört selbstverständlich auch dazu. Für technische Studienfächer, in denen Zeichnen eins der Schwerpunkte darstellt, sollte der Kasten auch einen Stechzirkel beinhalten. So ausgerüstet kommt der Student kaum in Verlegenheit.
Der Stechzirkel
Dies ist eine Variante mit zwei Spitzen, also jeweils eine in den Schenkeln. Das Zeichenwerkzeug hat zwar die Form eines Zirkels, dient aber vorrangig zum Abgreifen von Längen. Oft wird in Zirkelkästen aber auch eine zweite Spitz hinzugefügt, die gegen die Zeichenmine ausgetauscht werden kann. Der Zirkel wird dabei auf ein bestimmtes Maß eingestellt. Nachdem die erste Spitze beim ersten Messpunkt eingesteckt wurde, kann durch mehrfaches Umschlagen, also Weiterzirkeln, eine bestimmte Strecke ausgemessen werden – auch wenn die Linie Kurven oder Ecken folgt. In der Seefahrt sind sie zum Beispiel in der Navigation zum Abgreifen von Entfernungen immer noch unentbehrlich. Für geometrische Konstruktionen oder beim Steinmetz sind sie ebenfalls im Einsatz.
Der Anreißzirkel
Diese Ausführung unterscheidet sich nicht in der äußeren Form vom Zeichenzirkel, jedoch erheblich in seiner Funktion und seinem Werkstoff. Gefertigt aus härtbarem Werkzeugstahl besitzen beide Schenkel keinerlei Halterungen, sondern sind völlig glatt und bilden unten eine lange Spitze. Beide Seiten sind an der Spitze gehärtet, sodass in Metall oder Holz sichtbare Linien eingeritzt werden können. Dieser Vorgang wird „anreißen“ genannt. Gerade Linien werden mit Lineal und der sogenannten „Reißnadel“ gezogen. Beide Anreißwerkzeuge sind Teil der Werkzeug- Grundausstattung des Metallers. In der Holzbearbeitung kommen für gerade Linie nur Bleistifte in Frage.
Der Anreißzirkel kann, wie der Zeichenzirkel, mit einem Einstellgewinde ausgerüstet sein. Hier kommt jedoch eine einseitige Gewindestange zum Einsatz, die durch den Gegenüberliegenden Schenkel durchgeführt wird. Am Gelenk ist eine starke Bogenfeder angebracht, welche die beiden Schekel permanent auseinander presst. Mit der Mutter auf der rechtsdrehenden Gewindestange kann dann die Schenkel auf ein exaktes Maß eingestellt werden. Geteilte Muttern können per Fingerdruck geöffnet werden, um sie über das Gewinde hinweg für Schnellverstellungen zu verschieben. Eine weitere Arretiermöglichkeit sind gebogene Schienen mit Feststellschrauben an der Seite. Zirkel für den Dauereinsatz wiesen an der Anreißseite eine verschleißfeste Hartmetallspitze auf. Eine weitere Variante für exakte Anreißarbeiten sind Zirkel mit Messleiste und Nonius.
Der Tafelzirkel
Hier handelt es sich um einen großen Holz- oder Kunststoffzirkel, meistens mit einer seitlichen gebogenen Feststellschiene. Um auf der Schultafel halt zu finden und dennoch drehbar zu bleiben ist der feststehende Schenkel mit einem Saugnapf und einem Kugelgelenk ausgerüstet. Anstatt Saugnapf kann auch ein kleines Dreibein mit Gummifüßen zum Einsatz kommen. Der andere Schenkel ist mit einer Halterung für Tafelkreide versehen.
Der Stangenzirkel
Für große Kreise, bis ca. 60 Zentimeter Radius, kommen sogenannte Stangenzirkel zum Einsatz. Hier sind die Spitze für den Kreismittelpunkt und der Halter für die Mine auf einer waagerechten Stange verstellbar montiert.
Was sollte beim Kauf beachtet werden
Worauf ist beim Kauf zu achten
- Zunächst muss festgelegt werden welchem Verwendungszweck der Zirkle dienen soll.
- In Schule und Studium sollte dem komplett ausgerüsteten Zirkelkasten der Vorrang gegeben werden.
- Für den professionellen Einsatz sollte der Zirkel aus Zinkdruckguss, wegen seiner höheren Stabilität, gewählt werden.
- Für den handwerklichen Bereich, wie Holz- und Metallbau, sind Zirkel aus Werkzeugstahl am besten geeignet.
- Im Metallgewerbe haben sich für den täglichen Gebrauch Hartmetallspitzen bewährt.
Vorteile und Nachteile
Vorteile eines Zirkels sowie Nachteile eines Zirkels.
- Großes Angebot unterschiedlicher Ausführungen
- Breites Einsatzgebiet für Ausbildung und Handwerk
- Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
- Erstellung von Vielecken, Quadraten und Winkeln,
- Zuverlässiges Abgreifen von Strecken
- Unentbehrlich in der Navigation
- Erstellung geometrischer Figuren
- Fällen einer Senkrechten Linie auf einer Fläche
- Erstellung von Lochkreisen.
- Unfallgefahr durch die nadelartigen Spitzen
- Die Notwendigkeit vieler unterschiedlicher Ausführungen
- Die Genauigkeit liegt nicht unter einem Zehntel Millimeter
- Ungenauigkeit des Einstichloches bei häufiger Benutzung.
Wichtige Zirkel Hersteller
Es gibt viele unterschiedliche Modelle und Hersteller auf dem Markt, die besten wollen wir hier einmal erwähnen (Zirkel für die Schule) :
Faber-Castell, Ecobra, Herlitz, Staedtler, rOtring, MW Handel, Maped, Idena, Helit, Aristo, COM-FOUR, MyLifeUNIT, Linex A/S, Wedo, Brunnen.
Hilfreiche Informationen
Nützliche Informationen mit Links
- Wer Interesse an weitere Information zum Zirkel hat, kann sich den Artikel bei Wikipedia – Zirkel durchlesen.
- Hier ein lesenswerter Artikel über Zirkel – Tipps für Technische Zeichner.
- Einen weiteren interessanten Eintrag über Zirkel finden sie hier – Nie wieder Zirkel: Mit diesem Trick zeichnen Sie einen perfekten Kreis.
Die besten Zirkel im Vergleich
Die 7 beliebtesten Zirkel – Folgende beliebte Zirkel stehen im Test und Vergleich:
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Zirkel bedienen – Zirkel richtig benutzen
Zirkel Checkliste
Die Vergleichstabelle wird stets aktuell gehalten. Der Vergleich ist unabhängig vom Preis und Hersteller. Wichtige Punkte zusammengefasst als kleine Checkliste, Kaufberatung, Tipps und wichtige Information um die Recherche sowie die Kaufentscheidung zu vereinfachen.
- Welche Hersteller schneiden im Vergleich am besten ab?
- Gibt es Unterschiede zwischen den teuren und den günstigen Zirkel?
- Gibt es ein großen Unterschied bei den 1. bis 7. Platzierten?
- Wo soll der Zirkel eingesetzt werden?
- Sind einige Zirkel-Modelle von bestimmten Marken besonders empfehlenswert?
- Wie hoch ist das angesetzte Budget für den Kauf?
- Ist das ausgesuchte Modell nutzerfreundlich und Alltagstauglich?
- Wurde an das Zubehör gedacht – gibt es passendes Zubehör zum Nachkaufen?
- Ist das Aussehen oder die Funktionalität wichtiger?
- Gibt es günstigere oder gar bessere Alternativen als dieses Produkt?
- Gibt es zum Zirkel auch Kundenmeinungen (positive sowie negative)?
- Wie haben die Zirkel Modelle bei Stiftung Warentest oder anderen Test-Portalen abgeschnitten?
- Wie ist das Verhältnis von Preis und Leistung – genügt hier eventuell auch der Preis-Leistungssieger, oder muss es der Testsieger sein?
- Kundenservice und Ansprechpartner – an wen kann man sich nach dem Kauf wenden?
- Wie sieht es mit der Nachhaltigkeit des Artikels aus (an die Umwelt denken)?
Fazit – Zirkel Test und Vergleich
Als ältestes Werkzeug zur Erstellung von Kreisen und geometrischen Figuren hat der Zirkel bis in unseren modernen Zeiten nichts an Bedeutung verloren. Durch innovative Weiterentwicklungen von Zubehör und neuen Materialien, wie Kunststoff und Zinkdruckguss, ist der Zirkel mehr denn je eines der meistgenutzten Werkzeuge zum Zeichnen und Anreißen.
Achten sollte man bei einem Kauf immer auf die Kundenmeinungen, die bereits einen Zirkel besitzen und es daher am besten beurteilen können. In unserem Vergleich – Zirkel werden die besten Zirkel für die Schule angezeigt. Zudem gibt es viele Tipps und Informationen zu den jeweiligen Varianten.
Tip: Der Herlitz Zirkel für die Schule aus der my.pen Familie überzeugt mit Top-Qualität und dem praktischen Schnellverstellmechanismus. Mit der Ersatzminenbox wird sogar das Anspitzen der Zirkelmine möglich – so machen Geometriestunden Spaß. In der Hängeverpackung sind auch noch eine Ersatzspitze und zwei Ersatzminen enthalten.