- Ein Recurvebogen kommt ohne moderne Technik aus.
- Der Compoundbogen hat die höhere Schußgeschwindigkeit.
- Sowohl Recurve- als auch Compoundbögen können auf Wettkampfniveau geschossen werden
Recurvebogen Vergleich Compoundbogen Vergleich
Was Menschen am Bogensport begeistert
Der Bogensport übt auf viele Menschen eine starke Faszination aus – Der Recurvebogen und der Compoundbogen – Wo sind die Unterschiede dieser Sportbögen und was zeichnet sie aus?
Das Interesse an dieser Sportart ist in der heutigen Zeit wohl spätestens mit dem Erscheinen des Fantasy-Klassikers „Herr der Ringe“ auf seinem vorläufigen Höhepunkt angelangt. Dabei ist der Gebrauch von Pfeil und Bogen schon fast so alt, wie die Menschheit selbst. Schon in Felsmalereien sind Darstellungen von Recurvebogen gefunden worden. Doch wo der Bogen früher zum Überleben benötigt wurde, ist er heute dem Bogensport gewichen. Dementsprechend hat sich das äußere Erscheinungsbild und die Funktion des Bogens vom Recurve- zum Compoundbogen entwickelt und sich den Bedürfnissen angepasst. Trotz alledem gibt es auch heute noch Anhänger von beiden Bogensorten, sodass beide auch auf Wettkampfniveau geschossen werden.
Der Recurvebogen – Simpel und effektiv
Der englische Begriff „recurve“ bedeutet im Deutschen so viel wie „zurückgebogen“. Damit beschreibt der Ausdruck das Hauptmerkmal dieser Bogenart. Die Wurfarme sind an den Enden so gebogen, dass sie vom Schützen weg deuten. Der Recurvebogen wird auch Reflexbogen genannt.
Durch die gebogenen Wurfarme speichert der Recurvebogen mehr Energie, als beispielsweise ein Lang- oder ein Flachbogen, bei denen die Wurfarme nicht gebogen sind. Außerdem wird der Handschock nach dem Schuss durch die am Bogen anliegende Sehne gedämpft und dadurch minimiert. Die starke Vorspannung des Bogens erfordert allerdings auch eine erhöhte Belastbarkeit des Materials. Dies wird in den meisten Fällen durch ein Bauen des Bogens in Kompositbauweise erreicht. Das bedeutet, dass der Bogen, beziehungsweise die Wurfarme, aus sowohl flexiblen, sowie auch stabilen Verbundmaterialien hergestellt wird.
Damit das Material sich hin und wieder erholen kann, sollte die Sehne eines Recurvebogens regelmäßig entspannt werden. Mit einem Recurvebogen kann auch intuitiv, also ohne Visier, geschossen werden.
Vorteile und Nachteile
Vorteile des Recurvebogens sowie Nachteile des Recurvebogens.
- Benötigt kaum Wartung oder Pflege
- Kann mit geringem Pfeilgewicht geschossen werden
- Sehr weicher Auszug
- Recht unhandlich durch hohes Gewicht
- Große Baulänge
- Vergleichsweise unpräzise
Recurvebogen – Zuggewicht, Bogenlänge und Auszugslänge
Das sind die groben Richtwerte, an die kann man sich aber beim Kauf halten:
Männer:
- bis 20 lbs. für Kinder bis 12 Jahre
- ab 20 lbs. für Untrainierte
- ab 28 lbs. für Trainierte
- ab 32 lbs. für aktive Sportler
Frauen:
- bis 16 lbs. für Kinder bis 12 Jahre
- ab 16 lbs. für Untrainierte
- ab 24 lbs. für Trainierte
- ab 28 lbs. für aktive Sportlerinnen
Zuggewichte werden in lbs, sprich in Pfund angegeben. 1 lbs=0,4536kg oder 1kg=2,204 Pfund.
Die richtige Bogenlänge:
- Körpergröße unter 150 cm = Bogenlänge bis 54 Zoll
- Körpergröße 150-165 cm = Bogenlänge bis 64 Zoll
- Körpergröße 160-185 cm =Bogenlänge bis 68 Zoll
- Körpergröße über 185 cm =Bogenlänge 70 Zoll
Auszugslänge: Ihre eigene Auszugslänge herausfinden: Die Hand mit der der Bogen gehalten wird seitlich ausstrecken. Anschließend den Kopf in Richtung Hand drehen. Nun den Abstand zwischen Lippen und den tiefsten Punkt zwischen Daumen und Zeigefinger messen. Das ist die Auszugslänge in cm. Da die Auszugslänge aber in Zoll („) angegeben wird, muss man dieses Ergebnis durch 2,54 teilen. Wenn man sich grundsätzlich für einen Recurve- oder einen Compoundbogen entschieden hat, gibt es noch viel Zubehör, über dessen Anschaffung man sich mehr oder weniger Gedanken machen sollte. Recurvebogen – Worauf man beim Kauf achten sollte: Compoundbogen – Worauf man beim Kauf achten sollte: Für beide Bogensorten gilt, dass unbedingt nur Pfeile verwendet werden sollten, die auch wirklich für den dementsprechenden Bogen geeignet sind. Am besten ist es dabei, die Pfeile nur im Set mit dem Bogen zusammen zu kaufen und im Nachhinein nur artgleiche Pfeile nachzukaufen. Hierbei sollte unbedingt auch auf Fälschungen geachtet werden, vor allem wenn beabsichtigt wird, im Internet zu bestellen. Fehlen beispielsweise genaue Angaben zu den Pfeilen, sollte von einem Kauf abgesehen werden. Werden Pfeile benutzt, die nicht für den Bogen geeignet sind, entsteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko. So können die Pfeile beispielsweise bersten und beim Abschuss brechen. Auch der Kauf von Arm- und Fingerschützern sollte dringlichst in Betracht gezogen werden, sowohl beim Recurvebogen, als auch beim Compoundbogen. Hierdurch kann man das Verletzungsrisiko beim Schießen so gering wie möglich halten. Es gibt viele unterschiedliche Modelle und Hersteller auf dem Markt, die besten wollen wir hier einmal erwähnen: Ragim, Core, by Beier Germany, g8ds, Bearpaw, Black Flash, Rolan, 4komma5. Nützliche Informationen mit Links Anleitung zum Recurvebogen-Schießen: Folgende beliebte Recurvebögen stehen im Test und Vergleich: Keine Produkte für "Recurvebogen" gefunden. Die Vergleichstabelle wird stets aktuell gehalten. Der Vergleich ist unabhängig vom Preis und Hersteller. Wichtige Punkte zusammengefasst als kleine Checkliste, Kaufberatung, Tipps und wichtige Information um die Recherche sowie die Kaufentscheidung zu vereinfachen. Keine der beiden Bogenarten, weder der Recurve- noch der Compoundbogen, ist der jeweils anderen wirklich überlegen. Auch im Schwierigkeitsgrad unterscheiden sich die beiden Sorten nicht.Worauf sollte man beim Kauf achten?
Wichtige Recurve Bogen Hersteller
Hilfreiche Informationen
Die besten Recurvebögen im Vergleich
Recurvebögen Checkliste
Fazit – Recurvebogen Test und Vergleich
So ist es schlicht und ergreifend Geschmackssache, ob man sich zu ursprünglicherem Bogenschießen á la Robin Hood hingezogen fühlt, oder sein Können lieber mit moderner Technik kombiniert.
Für ganz Unentschlossene empfiehlt es sich, vor dem Kauf verschiedene Bogen, zum Beispiel im Bogensportverein, auszuprobieren. Dadurch spürt man relativ schnell, welches Modell einem liegt.
Übrigens können sowohl der Recurvebogen, als auch der Compoundbogen, auch in der Freizeit und außerhalb eines Bogensportvereins geschossen werden. Natürlich sollten auch dabei bestimmte Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden, um Verletzungen zu vermeiden.