- Motorrollerfahren ist im Trend – Das Fahren mit einem Motorroller in freier Natur ohne räumliche Begrenzung macht Spaß. Hinzu kommt der Fahrtwind, der im Sommer bei heißen Temperaturen für Abkühlung sorgt. All das bewirkt ein Fahrgefühl von Freiheit.
- Nicht zu vergessen die vereinfachte Parkplatzsuche im Vergleich mit dem Auto. Kein Wunder, dass viele Deutsche auf Roller umsteigen, zumal sie mit einem Elektroroller in der Lage sind, ihr Umweltgewissen zu entlasten.
- Weitere Gründe für den Boom, hin zum Roller, sind günstige Versicherungs- und Steuerbeiträge, geringer Anschaffungspreis und leichter Einstieg im Vergleich zum Auto. Mit dem Autoführerschein (enthält die Fahrerlaubnis der Klasse AM zum Führen eines Rollers mit begrenzter Leistung) lassen sich bestimmte Roller fahren. Des Weiteren lässt sich die Fahrerlaubnis der Klasse AM ab einem Alter von 16 Jahren erwerben.
Welche Fahrerlaubnisklasse für welchen Motorroller?
Wer vorhat, einen Roller zu fahren, benötigt abhängig von der Leistung des Fahrzeugs eine bestimmte Fahrerlaubnis. Die Fahrerlaubnisklassen drei (alter Autoführerschein), B (normaler Autoführerschein), AM, A1, A2 und A berechtigen zum Führen eines Rollers im öffentlichen Straßenverkehr.
- Personen, die vorhaben, einen Mofaroller (zulässige Höchstgeschwindigkeit 25 Kilometer in der Stunde) zu fahren, benötigen in vielen Fällen eine Prüfbescheinigung. Dabei handelt es sich nicht um einen Führerschein. Wer vor dem 1. 04. 1965 auf die Welt kam, benötigt keine Prüfbescheinigung zum Fahren eines Mofarollers.
- Besitzer der Klassen B (Autoführerschein) oder AM haben die Berechtigung, einen Roller mit maximal 50 Kubikzentimeter Hubraum zu fahren. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für diese Roller beträgt 45 Kilometer in der Stunde.
- Ausnahmen gelten für Roller mit Erstzulassung vor 2002. Hier gilt: Höchstgeschwindigkeit 50 Kilometer in der Stunde. Ähnliches gilt für Kleinkrafträder aus der ehemaligen DDR, deren Erstzulassung vor dem ersten März 1992 stattfand. Diese Roller fahren wenige Kilometer in der Stunde schneller als Roller mit Erstzulassung nach 2002, die unter die EU-Regelung von 1999 fallen.
- Personen, die vor dem ersten April 1980 die Führerscheinklasse Drei (alter Autoführerschein) erwarben, erlaubt das Gesetz, einen 125er-Motorroller (125 Kubikzentimeter Hubraum, Fahrerlaubnisklasse A1) zu fahren.
Wem die Leistungsfähigkeit der weiter oben stehenden Roller nicht ausreicht, benötigt einen anderen Führerschein: A2 oder A. Letztere hebt alle Einschränkungen der Fahrerlaubnisklassen A2 (bis 35 KW Motorleistung) und A1 auf.
- In der Stadt flott unterwegs
- Keine lange Parkplatzsuche
- Kleine Einkäufe lassen sich leicht verstauen
- Leichter Einstieg (Führerschein ab 16 oder mit Autoführerschein fahren)
- Vermittelt ein Gefühl von Freiheit
- Besserer Wetterschutz als beim Motorradfahren
- Relativ wenig Stauraum für Gepäck verfügbar im Vergleich mit dem Auto
- Höhere Sturzgefahr durch kleine Reifen
- Weniger Leistung als Motorräder
- Weniger sportlich als ein Motorrad
- Kleine Motorroller eignen sich nicht für Autobahnen und Kraftfahrtstraßen
Worauf müssen potentielle Käufer beim Kauf achten?
Die Kaufentscheidung beeinflussen viele Faktoren:
- Zur Verfügung stehendes Kapital (neuer oder gebrauchter Roller)
- Benutzerverhalten
- Häufiges Gepäck wie Einkäufe
- Welcher Führerschein ist vorhanden?
- Wo einen Motorroller kaufen?
Gebrauchter oder neuer Roller?
Menschen mit wenig Geld entscheiden sich in vielen Fällen für einen gebrauchten Roller. Diese Entscheidung birgt die Gefahr, sich für das falsche Modell zu entscheiden und am Ende wenig Spaß mit dem Roller zu haben. Deswegen gilt: Eine gute Wahl ist ein gebrauchter Roller in der Regel für Menschen, die technische Erfahrung und Zeit für Recherche mitbringen. Für alle anderen ist ein neuer Roller die bessere Wahl. Ein weiteres Kriterium der Kaufentscheidung ist die vorhandene Fahrerlaubnis.
Benutzerverhalten und Stauraum
Vor der Kaufentscheidung ist die Antwort auf die Frage wichtig, für was Interessierte das Fahrzeug benutzen. Wollen sie Einkäufe mit dem Motorroller tätigen, ihn für wenige Fahrten im Sommer bei heißen Temperaturen nutzen. Oder fahren sie das Fahrzeug das ganze Jahr über und benutzen es für längere Strecken.
Im letzteren Fall sind im Idealfall Qualität, Fahrsicherheit und Bequemlichkeit des Motorrollers ausschlaggebende Kaufkriterien. Am besten ist es, vor dem Kauf eine Probefahrt durchzuführen, um zu prüfen, ob der Motorroller den physischen Gegebenheiten entspricht.
Interessierte, die wenige Male im Jahr einen Motorroller benutzen, stellen andere Anforderungen. Günstige Roller sind in der Regel für dieses Benutzerverhalten ausreichend. Des Weiteren ist es vor dem Kauf wichtig, den vorhandenen Stauraum des Motorrollers zu prüfen oder die Möglichkeit diesen durch entsprechendes Zubehör zu erweitern.
Wo den Motorroller kaufen?
Wer oben genannte Tipps beachtet, bekommt mit der Zeit eine genaue Vorstellung von seinem Motorroller, die die gewünschte Optik vervollständigt. Für manche angehende Rollerfahrer spielt die Optik bei der Kaufentscheidung eine untergeordnete Rolle, für andere ist sie wichtig. Wer sich über die Optik im Klaren ist, hat ein Bild von seinem zukünftigen Motorroller vor Augen, das die weitere Recherche vereinfacht.
Die Antwort auf die Frage, bei wem den Motorroller kaufen, steht an. Fachhändler bieten durchgecheckte Motorroller, Garantie und ausführliche Beratung an, was sich im höheren Preis bemerkbar macht. Wem diese Leistungen weniger wichtig sind, der denkt am besten über private Anbieter von gebrauchten Motorrollern nach.
Beim Kauf eines Motorrollers, vor allem eines gebrauchten Fahrzeugs von einem privaten Anbieter gilt: Am besten vor Ort ansehen. Dabei auf folgende Punkte achten und eine Probefahrt machen.
- Liegt die zum Fahren im öffentlichen Straßenverkehr nötige Betriebserlaubnis vor?
- Rahmennummer und Typenschild überprüfen
- Eventuell vorhandene Anbauteile bedürfen der Genehmigung (TÜV oder DEKRA)
- Vorhandensein von Serviceheft oder –karte sowie vollständiger Bedienungsanleitung
- Motorroller auf Risse im Rahmen oder in der Karosserie prüfen
- Auf Rost achten (Flugrost oder Durchrostung)
- Lenker begutachten (steht er gerade, hat er Risse)
- Auspuff und Reifen untersuchen (Rost, Profil der Reifen, Abnutzung)
- Scheinwerfer, Blinker und Lichter überprüfen
- Am besten eine Probefahrt mit dem Motorroller machen
Kleine Anleitung – Roller fahren
Personen, die vorhaben, das erste Mal mit einem Motorroller zu fahren, beachten am besten Folgendes:
- Beim Abbremsen benutzen sie beide Bremsen. Beim Hineinfahren in Kurven gilt, vorher abbremsen. Beim Herausfahren moderat beschleunigen.
- Bei nasser Fahrbahn rutscht das Hinterrad leicht davon. Deswegen gilt: Fahrtgeschwindigkeit und Fahrstil an die Straßenverhältnisse anpassen.
- Für Motorroller gilt Winterreifenpflicht. Der Handel bietet für Motorroller Winterreifen und Ganzjahresreifen.
- Wie bei anderen Kraftfahrzeugen gilt bei Motorrollern: Wer während der gesamten Fahrt das Gas bis zum Anschlag aufdreht, verbraucht viel Sprit. Besser ist es, wenige Kilometer unter der Höchstgeschwindigkeit zu bleiben. An einer roten Ampel den Motorroller am besten ausmachen, um Sprit zu sparen.
- Autofahrer übersehen Motorroller leicht. Deswegen gilt: Beim Fahren mit dem Motorroller den Blinker setzen und eine Warnweste tragen. Des Weiteren tun
- Motorrollerfahrer gut daran, Helm, Handschuhe, Lederjacke und stabiles Schuhwerk zu tragen. Ein Sturz auf Asphalt kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Die richtige Ausrüstung vermindert dieses Risiko.
Lucas lernt Rollerfahren:
Betriebserlaubnis, Rahmennummer und Typenschild
Das Fahren im öffentlichen Straßenverkehr mit einem Motorroller bedarf der Betriebserlaubnis (ABE) in der Originalversion (keine Kopie). Gleiches gilt für das Serviceheft oder die Servicekarte, die einen Überblick gibt, ob der vorherige Halter dem Fahrzeug alle Pflichtuntersuchungen und gute Pflege zukommen ließ.
Vor allem bei Motorrollern mit laufender Herstellergarantie ist es wichtig, dass die Eintragungen komplett sind. Ansonsten kann es passieren, dass die Garantieleistung in Teilen außer Kraft tritt. Eine korrekt ausgefüllte Servicekarte lässt anhand der Daten erkennen, ob jemand den Kilometerstand manipuliert hat. Potenzielle Käufer, die hier Unregelmäßigkeiten erkennen, entscheiden sich am besten, nicht zu kaufen.
Im Idealfall vergleichen Käufer eines Motorrollers vor Kaufabschluss die Rahmennummer und das Typenschild mit den Angaben in der Betriebserlaubnis. Ebenfalls wichtig ist die Vollständigkeit der Bedienungsanleitung. Wenn der Roller später Probleme bereitet, benötigen viele Käufer die Anleitung des Herstellers.
Scheinwerfer, Lampen, Motor- und Getriebeöl, Auspuff
Scheinwerfer und Lampen im Idealfall auf Funktionstüchtigkeit, Risse und eintretende Feuchtigkeit untersuchen. Des Weiteren den Blick nach unten lenken, ob Motor- oder Getriebeöl austritt. Dabei nicht vergessen, einen Blick auf den Auspuff zu werfen. Rost hat am Auspuff nichts zu suchen. Des Weiteren sitzt der Auspuff fest.
Probefahrt
Wichtig bei einer Probefahrt ist es, zu beachten, ob der Motorroller in der Spur bleibt. Ist dies nicht der Fall, weist vieles auf einen verzogenen Rahmen oder einen defekten Lenker hin. Im Idealfall greifen während der Probefahrt die Bremsen sofort und nicht nach mehrmaligem Pumpen.
Wer vorhat, einen Roller zu kaufen, tut gut daran, eine zweite oder mehrere Personen mitzunehmen: Viele Augen sehen besser als zwei.
Hilfreiche Informationen
Nützliche Informationen mit Links
- Wer Interesse an weitere Information zu Glättungsbürsten hat, kann sich den Artikel von Wikipedia – Motorroller durchlesen.
- Hier ein lesenswerter Artikel über Glättungsbürsten – Motorroller: Test, Infos, News, Geschichte, Hersteller, Wiki.
- Einen weiteren interessanten Eintrag über Glättungsbürsten finden sie hier: Tipps zum Motorroller-Kauf.
Die besten Motorroller im Vergleich
Folgende beliebte Motorroller stehen im Test und Vergleich:
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Fazit – Motorroller
Motorroller lassen sich aus dem Straßenbild nicht wegdenken. Früher galten Motorroller als Nutzfahrzeuge. Heute handelt es sich um Allround-Freizeitfahrzeuge mit hohem Spaßfaktor und jugendlichem Image. Die Vorteile der flinken Flitzer sind günstige Anschaffung und Unterhalt sowie leichte Bedienung. Des Weiteren verbrauchen Motorroller wenig Kraftstoff und lassen es zu, zwei Personen von A nach B zu bringen. Dies ohne längere Parkplatzsuche. Die Entwicklung von Motorrollern hat in den letzten Jahren nicht haltgemacht. Mittlerweile prägen kleine und große Motorroller mit einem Hubraum bis zu 600 Kubikzentimeter das Straßenbild.